Wie du die Kraft des Koexistierens für dich nutzen kannst.
Ich habe noch keine Idee, in welche Richtung dieser Text genau gehen wird. Ich weiß nur, dass er eine der für mich mindblowensten (schreibt man das so?) Erkenntnisse meines bisherigen Lebens enthalten soll: Dinge dürfen koexistieren.
Oh mein Gott, findet ihr das nicht auch so unfassbar befreiend? Wenn man sich überlegt, dass es nicht nur A oder B geben darf. Unser Leben ist so komplex und ich habe viel zu lange viel zu sehr versucht, immer “die richtige Entscheidung” zu treffen. Mich “perfekt” zu verhalten. Keine Fehler zu machen. Und so weiter.
Aber als ich verstanden habe, dass alles im Leben koexistieren darf, man … Da ist irgendwie der zweite Teil meines Lebens losgegangen. Das ist keine Übertreibung, vielleicht verstehst du jetzt, wie sehr ich perfektionistisch unterwegs war (… bin …).
Naja, auf jeden Fall:
Du darfst traurig und glücklich gleichzeitig sein.
Du darfst ängstlich und mutig gleichzeitig sein.
Du darfst verliebt und enttäuscht gleichzeitig sein.
Du darfst wütend und mitfühlend gleichzeitig sein.
Du darfst genervt und verständnisvoll gleichzeitig sein.
Du darfst eine Freundschaft beenden und trotzdem dafür dankbar sein.
Du darfst deinen Job kündigen und gleichzeitig Angst vor dem Neuen haben.
Du darfst dir Zeit für dich nehmen und gleichzeitig deine Lieben vermissen.
Diese Liste könnte ich endlos weiterführen, aber du siehst meinen Punkt. Dinge dürfen koexistieren. Wieso auch nicht? Wir fühlen daily eine Million Emotionen, sind unendlich vielen Reizen ausgesetzt, sei es auf der Arbeit, auf dem Weg dahin, in der Pause, am Wochenende, whatever. Ständig passiert irgendwas. Es wäre ziemlich verrückt, zu verlangen, dass wir dann auch nur eine Sache gleichzeitig fühlen dürfen. Wie soll das gehen? Manchmal fordert das Leben viel von einem oder einer, dann ist es doch gut, wenn wir verschiedene Varianten haben, damit umzugehen.
Dieses Koexistieren versuche ich mir seitdem immer wieder zu vergegenwärtigen. Es macht für mich Vieles einfacher. Zum Beispiel Entscheidungen. Ich weiß, dass ich Entscheidungen mit dem besten Wissen, das ich jetzt habe, treffe und dass das ausreicht. Dass diese (meist Mini-) Entscheidungen neben hunderten von Alternativen koexistiert und ich mich eben auch umentscheiden kann und darf.
Mal sehen, wann ich Lust habe, diesen Text zu vollenden, aber vielleicht findest du’s ja schon mal interessant. Let me know & bis bald, Maxi :)