Carmushka hatte recht: Alles ist in mir. 🪐
Es ist kurz vor 17 Uhr an einem Freitag, als ich beschließe, so wirklich beschließe, mir erträume und visualisiere, vielleicht das erste Mal in meinem Leben, Schriftstellerin zu werden.
Wenn es etwas gibt, was ich mein ganzes, zartes, junges Leben lang getan habe, dann war es: Schreiben. Um Momente festzuhalten. Um mich festzuhalten.
Wenn ich mir alles auf der Welt erträumen kann, dann möchte ich Schriftstellerin, Autorin sein. Ich will schreiben. Ich will durch meine Gedanken Welten errichten und Hoffnung und Sehnsucht und Träume. Ich will, dass meine Worte gesehen und gelesen und gefühlt und geliebt werden. Ich will gesehen werden.
Macht mir das Angst? Ja, verdammt. Sogar sehr.
Aber da ist etwas in mir. Ich höre die Worte. Ich weiß, wann der Rhythmus stimmt und wann nicht. Dieses Kribbeln in meinen Händen und die buchstäblichen Schmetterlinge in meinem Bauch, wenn ich daran denke. Das hat etwas zu bedeuten. Das leitet mich.
Ich glaube, ich habe auch als Jugendliche mich nie getraut, SO GROSS zu träumen. Ich habe mich nicht geträumt. Wie schade.
Alles ist in mir. Mein Kopf ist ein Universum. Was, wenn all die Gedanken, von denen ich immer dachte, sie seien zu viel (zu schwer), einen Sinn haben? Was, wenn ich sie nicht nur für mich nutzen kann, sondern für viele? Oder zumindest für ein paar?
Mir macht alles Angst, weil mir klar wird, dass ich alles verändern kann. Was gut ist. Aber eben auch schwer.
Jetzt steht Brienna West bei so vielen im Regal, aber vielleicht (vielleicht!) bin ich es irgendwann.