Warum die 20er die wahrscheinlich prägendsten deines Lebens sind.
blablabla
Thoughts | 13.01.2023
Jetzt sind’s noch 15 Minuten bis zum Ausstieg nach der 5-stündigen Fahrt. Genau jetzt bekomme ich Lust, das Buch weiterzulesen. Und irgendwie denke ich jetzt, dass sich das Weiterlesen für diese kurze Zeit jetzt nicht mehr lohnt. Bin kurz davor Netflix zu öffnen, was sehr im Widerspruch zu meiner Entscheidung gegen das Buch davor stünde. Ich könnte jetzt auch mal nichts tun. Das wünsche ich mir doch schon so lange. Aber es fällt mir auch sehr, sehr schwer.
Und während mir der Fußballaufkleber auf meinem Koffer beim Einstieg in den ICE noch etwas peinlich war, ist er das Normalste auf der Welt, als ich aussteige. Hier ist irgendwie auch normal, dass der schrullige Zugbegleiter uns das Käse-Schinken-Baguette per Lautsprecher empfiehlt, was „wirklich sehr lecker“ ist. Habe den Großstadtlärm nicht mitgenommen, im Gegenteil. Hier ist Ruhe. Hoffentlich überträgt die sich auf mich.
Und ich denke darüber nach, wozu die 20er da sind. Glaube, zum Mich-Finden. Und ich merke, dass da noch so viel ist in mir, was entdeckt werden will. Hab mich noch lange nicht gefunden und bin absolut fein damit, weil ich mich auf den Weg dahin so freue. Vielleicht dauert der auch (m)ein ganzes Leben.